Aussiedlermuseum im Schüttkasten Allentsteig

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Aussiedlermuseum im Schüttkasten neu – was lange braucht wird endlich gut

Das Projekt „Verlorene Orte – wenn Orte, oder ganze Landstriche entsiedelt werden, das von uns als Region ASTEG über die Plattform Interreg gemeinsam mit unseren tschechischen Partnern als „Region Renesance“ abgewickelt wird, hat nun einen wirklichen Durchbruch erzielt.

Dass der Weg von Allentsteig nach Brüssel und retour eine ganz schöne Strecke ist, das wussten wir aus Erfahrung. Dass dieser Weg nicht einfacher wird, wenn wir uns mit einigen Partnern abstimmen und einen gemeinsamen Nenner einreichen müssen, um zu optimaler Förderung zu gelangen, macht die Sache nicht gerade einfacher. Umso schöner ist es, wenn das geduldige, mehrjährige auf einem Thema bleiben, auch wenn der Weg noch so kurvig ist, von Erfolg gekrönt ist.

Daher können wir jetzt vermelden, dass wir für unser Projekt „Neukonzipierung der Dauerausstellung über die Entsiedelung des TÜPL Allentsteig“ (Arbeitstitel - Aussiedlermuseum) eine Förderzusage in der Höhe von 85% der Gesamtsumme (max. Euro 125.000, -) erreichen konnten. Das CO-Projekt auf tschechischer Seite wird sich um die verlorenen Dörfer entlang des ehemaligen eisernen Vorhangs drehen. Hier wurden ebenfalls ganze Ortschaften zwangsentsiedelt, dies soll nun entsprechend aufgearbeitet werden.

Was sind die nächsten Schritte: Die Projektführung des gemeinsamen Projekts liegt bei den tschechischen Partnern. Es haben bereits Besprechungen, um einen weiteren Fahrplan zu erstellen, stattgefunden. Für die Stadtgemeinde Allentsteig werde ich die Verantwortung gemeinsam mit GR Josef Schweizer haben. Für den administrativen Ablauf wird Mag. Werner Schuh verantwortlich sein, der hier auch seine große Erfahrung, die er sich unter anderem durch seine Mitwirkung bei der Landesausstellung 2009 in Horn erworben hat, voll einbringen kann.

Ziel ist es mit einem innovativen, multimedialen Konzept, die Entsiedelung der Ortschaften im Döllersheimer Ländchen darzustellen, um die Erinnerung auch für die nächsten Generationen aufrecht erhalten zu können. Es sollen Virtuelle Realitäten entstehen, die nicht nur den Allentsteigerinnen und Allentsteigern, sondern auch unseren Besuchern und vor allem auch der Jugend zu Verfügung stehen sollen. Ziel ist es auch, ein entsprechendes Angebot für die Schulen im Waldviertel zu gestalten, dass in spannender Weise an diesen geschichtlichen Meilenstein erinnern soll.

StR Reinhard Waldhör, Stadtgemeinde Allentsteig

05.05.2019